Hallo liebe Schützenkameraden!
Wie bereits berichtet, ging es am heutigen Sonntag, dem 13.01.2012 dreimal um die Meisterschaft. Zum einen in der Landesliga für unsere erste Mannschaft mit dem Luftgewehr, und zum anderen jeweils in der Bezirksoberliga für unsere Mannschaft Lustpistole 1 und für unsere zweite LG-Mannschaft. Leider hatte nur eines unserer drei Top-Teams das nötige Quäntchen Glück, um den Sack zuzumachen, doch nichts desto Trotz können wir auf das Erreichte und auf unsere fleißigen Schützen sehr stolz sein. Doch nun der Reihe nach:
Unsere bisher ungeschlagene Mannschaft LG 1 trat als Tabellenführer im schönen Schwarzwald in Lauterbach zum Finale der Landesliga an und traf zum Abschluss auf den ebenfalls ungeschlagenen Verfolger aus Wolfschlugen. Beide Mannschaften hatten bereits vorher ihr Saisonziel erreicht und den Aufstieg in die Verbandsliga klar gemacht. Es ging also in einem stets hart umkämpften Wettkampf um das Sahnehäubchen, um den Meistertitel der Landesliga. Dabei erwischte unser Team einen guten Start, denn im hinteren Bereich der Setzliste sorgten Melina Wegerer mit 385:364 für einen haushohen und Felix Ströbele mit 373:371 für einen sehr knappen und glücklichen Punkt, während Wolfgang Hess auf Setzplatz 2 leider keinen guten Tag erwischte und gegen unsere inzwischen für Wolfschlugen schießende ehemalige Vereinskameradin Michaela Kaiser mit 381:385 unterlag. Damit waren wir nach der regulären Schießzeit von 50 Minuten mit 2:1 in Führung, doch der Käse war leider noch nicht gegessen, denn unsere Setzplätze 1 und 3 - Mark Wegerer (starke 387 Ringe) und Reinhold Knoblauch (ordentliche 381 Ringe) mussten gegen ihren jeweiligen Gegner ins Stechen. Reinhold Knoblauch hielt das Stechen über drei Schüsse offen, verpasste es aber auch, seinem Gegner Sascha Wagner auf einen seiner drei 9er die passende Antwort - eine 10 - zu geben. So entschied der vierte Stechschuss, und den verlor Reinhold mit 8,7 : 9,8. Es hing also alles an unserer Nummer 1, Mark Wegerer, der - wie schon im regulären Wettkampf sein Heil in der Flucht suchte, sprich, einen schnellen Abschluss gegen den wie immer sehr ruhig und besonnen schießenden, die letzte Sekunde ausnutzenden Marcus Herrmann zu finden. Leider ging die Rechnung nicht auf, denn Marks früher Schuss war nur eine Acht, die Marcus mit einer Neun kontern konnte. Damit beendet unsere erste Luftgewehrmannschaft die Saison mit einer knappen 2:3-Niederlage als zweiter Aufsteiger hinter den Wolfschlugenern, die nach Einzelpunkten und Ringen hinter uns liegen. Doch es zählen am Ende zuerst die Mannschaftspunkte, und da hatte Wolfschlugen über die Saison hin mehr Glück, und am Ende vielleicht auch die etwas besseren Nerven. Unsere Gratulation geht an den Meister in den Bezirk Neckar, und wir freuen uns über den Aufstieg und darüber, dass drei unserer fünf Schützen der ersten Mannschaft LG ihre Vorjahresleistung teils deutlich verbessern konnten.
Auch die erste Mannschaft LP schoss um die Meisterschaft, und zwar in Neuravensburg in der Bezirksoberliga gegen Biberach. Wie in den anderen Ligen, so war auch hier klar, dass ein Sieg reichen würde, um den Meistertitel zu sichern. Beate Weber auf Setzplatz 1 konnte ihren Gegner nach zwei identischen Serien in der dritten Serie um drei Ringe distanzieren und holte einen 365:361-Sieg. Demgegenüber kam Gregor Bögelein-Beimel nur langsam in den Wettkampf und fand erst in der letzten Serie zu seiner Form, so dass er den Punkt leider 348:355 abgeben musste. Wilhelm Siewert erging es nicht viel besser, er legte zwar gut los, es folgte jedoch eine Berg-und-Tal-Fahrt mit abwechselnd guten und schlechten Serien, so dass auch er zehn Ringe auf seine Gegnerin verlor und am Ende 353:363 unterlag. Es mussten also - wie bei der ersten LG-Mannschaft - die beiden hinteren Setzplätze punkten, um die Meisterschaft zu retten, und siehe da: Martin Braunmüller konnte seinem Gegner ganze 13 Ringe abnehmen und gewann deutlich mit 343:330, und Holger Wink übertraf diese Vorlage noch und konnte mit 353:326 ganze 27 Ringe vor seinem Gegner ins Ziel kommen. Damit beendet unsere erste LuPi-Mannschaft die Saison mit einem 3:2-Sieg als alleiniger Tabellenführer und Meister der Bezirksoberliga, und als solcher darf sie demnächst an der Relegation zur Landesliga teilnehmen, bei welcher die Meister der Bezirksoberligen Oberschwaben, Neckar und Schwarzwald-Hohenzollern den Aufsteiger zur Landesliga Süd ermitteln. Dafür drücken wir unserer Mannschaft alle verfügbaren Daumen und bereits jetzt gilt: "Herzlichen Glückwusch, meine Damen und Herren!"
Das dritte Meister-Rennen des Tages lieferte sich unsere zweite Luftgewehrmannschaft, ebenfalls in der Bezirksoberliga, wo sie in Birkenhard als bisher ungeschlagener Tabellenführer gegen die ebenfalls gut in die Saison gestarteten Damen aus Braunenweiler anzutreten hatte. Auch hier war die Ausgangslage unmissverständlich: Mit einem Sieg konnte man dem einzigen verbliebenen und von uns im direkten Vergleich bereits bezwungenen Verfolger aus Albeck uneinholbar davon ziehen, bei einer Niederlage müssten wir darauf hoffen, dass die inzwischen aus dem Aufstiegsrennen ausgeschiedenen Balzheimer den Albeckern ein Bein stellen können. Denn aufgrund der besseren Einzelpunkte hatte Albeck noch immer die Chance, unser Team zu verdrängen. Auch hier zeigte sich, wie in den anderen beiden Ligen, dass es vorne ganz schwer ist, sicher zu punkten, weil halt auch die Konkurrenz auf den ersten beiden Positionen regelmäßig sehr stark besetzt ist - und wie es so sein soll, erwischten die Braunenweilerinnen auf 1 und 2 einen sehr guten Start und konnten ihren Konkurrenten Oliver Beimel und Janis Ott gleich mal fünf bzw. zwei Ringe abnehmen. Während der Rückstand bei Janis Ott kontinuierlich größer wurde und in einer 376:381-Niederlage mündete, sah es bei Oliver Beimel so aus, als könnte er langsam aber sicher aufschließen, doch hier war der Rückstand aus der ersten Serie einfach einen Tick zu groß, um das Blatt noch wenden zu können, so dass der Punkt mit 376:379 knapp verloren ging. Auf den Setzplätzen 3 und 5 lief es dann etwas besser, denn mit jeweils 377 Ringen waren Maximilian Strauß und Alexander Held zwar nur einen Hauch besser als ihre Mannschaftskameraden auf 1 und 2, doch naturgemäß steigt hinten im Feld die Wahrscheinlichkeit, einen leichteren Gegner zu bekommen. So brachte Maximilian Strauß den Punkt mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit 377:372 nach Hause, während Alexander Held einen anfänglichen Rückstand von drei Ringen mit zwei starken Abschlussserien noch in einen relativ deutlichen 377:373-Sieg ummünzen konnte. Die Entscheidung sollte auf Setzplatz 4 folgen, wo unsere Ersatzschützin Sandra Ströbele lange Zeit einen sehr starken Wettkampf zeigte: 93, 95, 94... sehr beachtliche Serien schlugen zu Buche, und 90 Ringe hätten am Ende gereicht, den Punkt nach Hause zu bringen, doch drei Achter und eine unglückliche 89er-Serie zwangen Sandra einmal mehr ins undankbare Stechen, wo es dann - genau wie bei der ersten Mannschaft - mit 9:10 gegen uns entschieden wurde. Da zeitgleich zu unserer 2:3-Niederlage Verfolger Albeck - u.a. mit unserem Schützenkameraden Matthias Wagner am Start - den Wettkampf gegen Balzheim klar und deutlich mit 4:1 gewann, gehen leider unsere beiden besten LG-Mannschaften dieses Jahr ohne Titel in die Ligapause, doch auch die zweite Mannschaft kann stolz auf sich und ihren zweiten Platz in der Bezirksoberliga sein. Wenige Vereine kämpfen mit ihrer zweiten Mannschaft um die Meisterschaft einer Bezirksoberliga, und wir sind stolz darauf, so viele gute Schützen zu haben. Unseren Kameraden von der SAbt. Albeck gratulieren wir zur Meisterschaft und wir drücken ihnen die Daumen, dass ihnen in der Relegation der Aufstieg in die Landesliga gelingen möge, damit der Schützenkreis Ulm einen weiteren höherklassigen Verein unterstützen kann!
Bei so viel Spannung auf Landes- und Bezirksebene soll nicht vergessen werden, dass auch auf Kreisebene unsere Schützen um die Meisterschaft schießen, nur ist es dort noch nicht so weit, dass das Saisonfinale anstünde. Unsere Mannschaft LG4 trat zum sechsten und vorletzten Ligakampf der Kreisliga in Erbach gegen den Gastgeber an, und konnte ihrer Favoritenrolle als Tabellenführer weitestgehend gerecht werden. Zwar musste unser seit vielen Jahren auch in Erbach aktiver Schützenkamerad Walter Kircher auf Setzplatz 5 seinen Punkt mit 343:347 gegen Ulrich Lengl abgeben, doch auf den Setzplätzen 1-4 brannte wenig an. Holger Wink (wie oben gesehen mit der Luftpistole für uns am Start) machte es Niklas Fetzer auf Setzplatz 1 zwar nicht ganz leicht, doch am Ende ging der Punkt mit 371:368 an unseren jüngsten Ligaschützen. Auf Setzplatz 2 erwischte Horst Kreis einen großartigen Abend und gewann gegen Thomas Bailer klar und deutlich mit 378:362. Deutlich knapper wurde es für Georg Nothelfer, der gegen Andreas Buchenscheit zwar einen rabenschwarzen Wettkampf erlebte, aber letztlich doch knapp mit 339:337 den Punkt nach Altheim holte. Andreas Ott brachte es dagegen trotz angeschlagener Fitness auf sehr starke 364 Ringe, und konnte seinen Kampf gegen Oliver Buchenscheit mit 364:357. So blieb unterm Strich ein verdienter 4:1-Sieg, der die Tabellenführung festigt. Einen kleinen Showdown um die Meisterschaft gibt es dann wiederum am 08.02.2013 bei uns zu Hause, wenn es direkt gegen den schärfsten Verfolger aus Ermingen an den Start geht. Auch hier drücken wir alle der Vierten die Daumen, damit im Februar vielleicht der erste Liga-Meistertitel einer Gewehrmannschaft gefeiert werden kann. Wir werden sehen!
Nach diesem langen Bericht möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken. Wenn ihr bis hierhin gelesen habt, dann habt ihr offenbar wirklich Interesse an unseren sportlichen Aktivitäten. An dieser Stelle gebührt unser Dank allen Aktiven und Unterstützern, die uns bisher diese spannende und im Großen und Ganzen auch sehr erfolgreiche Saison beschert haben und noch bescheren werden, soweit ihre Liga noch läuft!
Vielen Dank,
Rüdiger Stehle
Schießleiter Gewehr
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